Wieviel Hubstempel für wen? Am Beginn der Entscheidungsphase für eine Lkw-Stempelhebebühne steht die Frage nach der Anzahl der Hubstempel. Nachstehend möchten wir hierzu eine kleine Entscheidungshilfe geben:

Mit der kleinsten Variante, einer 2-Stempel Mammut, werden all jene zufrieden sein, die vorwiegend Zugmaschinen, Lkw oder Busse aufnehmen möchten.

Sollen darüber hinaus auch komplette Sattelzüge oder Gelenkbusse aufgenommen werden können, ist eine 3-Stempel Mammut Voraussetzung.

Eine 4-Stempel Mammut bietet von allem etwas mehr und eignet sich dank 2 Bedientableaus hervorragend zum zeitgleichen Arbeiten an zwei Fahrzeugen in einer Spur. Aufgrund der serienmäßigen Gleichlaufregelung wird der volle Leistungsumfang erst bei einem Lkw mit Anhänger deutlich.

 

Einbauwannen Einbauwannen ermöglichen eine sehr geringe Bauzeit. Sie eignen sich daher besonders für den nachträglichen Einbau in vorhandene Werkstätten bzw. Gruben. Die Maßhaltigkeit gewährleistet der Hersteller
Einbaurahmen In der Regel fällt bei Neubauten die Entscheidung zu Gunsten des Einbaurahmens. Die Parameter Zeit, Kosten und Präzision verlagern sich jedoch in Richtung Bauträger.

Der Einbau einer Hebebühne sollte sehr sorgfältig geplant und durchgeführt werden. Nachstehend sind die wichtigsten Schritte für den Einbau einer Wanne bzw. eines Rahmens näher erläutert:

Nachdem die Baugrube ausgehoben worden ist, kann ein eventuell notwendiges Abflußrohr verlegt werden. Auf die Kiesschicht wird bei der Wannenausführung die Sauberkeitsschicht betoniert.

Um die Wanne einnivellieren zu können, werden nun die Stehbolzen in die Sauberkeitsschicht eingeschraubt. Mithilfe der Stellmuttern läßt sich die darauf aufgesetzte Wanne exakt ausrichten. Bei der Rahmenbauweise kann im zweiten Schritt jetzt die Grube betoniert werden. Zuvor sind Leerrohre für die Elektroinstallation vorzusehen.

Nun wird die Wanne ca. 30 cm hoch mit dünnflüssigem Beton angegossen. Bei dieser sogenannten Fixierschicht ist darauf zu achten, daß die Wanne nicht aufschwimmt. Im Falle eines Rahmens wird der verbleibende Zwischenraum mit Kies bis zur Oberkante Grube aufgefüllt.

Bei der Wannenbauweise werden erst jetzt die Leerrohre für die Elektroinstallation verlegt. Die Mittelschicht wird durch Angießen mit Beton bis zur Unterkante der Bodenplatte erstellt. Wird ein Rahmen eingebaut, so können jetzt die Stehbolzen in die Grube eingeschraubt und der Rahmen einnivelliert werden.

Im letzten Schritt entsteht die Bodenplatte und der Fertigfußboden. Abschließend werden über die bereits verlegten Leerrohre die Elektroinstallationsarbeiten vorgenommen.

Sauberkeitsschicht Eine ca. 8 cm dicke Schicht mit einer Betonqualität von mindestens B15. Sie dient zur Auflage der Wanne.
Nivellierhilfe Sie ermöglicht eine präzise Justierung der Wanne im Verlauf des Einbaus.
Leerrohre Für die Elektroinstallation, als Abfluß und eventuell zur Belüftung sind Leerrohre mit einem Ø von 100 mm vorzusehen.
Fixierschicht Ein ca. 30 cm hoher Betonausguß, der in einer Betonqualität von B25 ausgeführt wird.
Mittelschicht In B25 ausgeführt, bildet diese Betonschicht den direkten Anschluß zur Bodenplatte.
Steinanker Gleichmäßig verteilt, sorgen die Steinanker für eine gleichmäßige Krafteinleitung in die Bodenplatte.
Bodenplatte Sie entspricht der Hallenbodenhöhe. Sowohl die Bodenplatte als auch die Armierung unterliegen statischen Berechungen.
Fertigfußboden Insbesondere die Festigkeit spielt bei der Wahl des Fertigfußbodens eine entscheidende Rolle. Die gleichmäßig verteilte lotrechte Verkehrslast beträgt 10 kN/m².
Wanne/Rahmen Je nach Länge der Hebebühne wird die Wanne bzw. der Rahmen ein- oder mehrteilig geliefert. Im einbetonierten Zustand finden darin die fahrbaren und festen Hubstempel sowie die Rollabdeckung ihren Platz.
Quattro-Analyse zur Entscheidungsfindung Viele Fragen stehen am Beginn einer Hebebühnenwahl unbeantwortet im Raum. Um den Entscheidungsprozeß etwas zu vereinfachen steht mit der Quattro-Analyse von nogra eine leistungsfähige Entscheidungsmatrix zur Verfügung. Auf Grundlage von vier, im folgenden näher erläuterten Basisanalysen konfigurieren unsere Spezialisten eine maßgeschneiderte Lkw-Stempelhebebühne.

Bei der Fuhrparkanalyse stehen die aufzunehmenden Fahrzeuge im Mittelpunkt des Interesses. Informationen über Typ und Länge sind ebenso von Interesse wie deren Aufnahmemöglichkeiten und typischen Anzahl an Achsen. Auch der Faktor Zukunftsicherheit fließt in die Fuhrparkanalyse mit ein:

Im Rahmen der Hallenanalyse wird die Situation „vor Ort“ genauer unter die Lupe genommen. So sollte z.B. die Hallenhöhe mindestens 6 m betragen. Spurlänge und -breite geben Auskunft über den möglichen Stempelhebebühnentyp.

Mit der Tätigkeitsanalyse stellen wir den geplanten Einsatzbereich der Stempelhebebühne in Frage. Welche Arbeiten sollen am angehobenen Fahrzeug durchgeführt werden? Steht ergänzend eine Grube zur Verfügung?

Schließlich wird bei der Einbauanalyse überprüft, ob eine Wannen- oder eine Rahmenbauweise zum Einsatz kommt. Der Faktor Alt- oder Neubau spielt dabei ebenso eine Rolle wie der vorgegebene Projektzeitplan.